Freitag, 8. April 2011

Big Ben

Der Name Big Ben (engl. Kurzform für ‚großer Benjamin‘) bezeichnet die mit 13,5 t Gewicht schwerste der fünf Glocken des berühmten Uhrturms am Palace of Westminster in London und nicht, wie gemeinhin angenommen, den Uhrturm selbst. Dennoch wird der Begriff sehr häufig auch auf die Uhr oder den Uhrturm angewandt. Der Glockenschlag von Big Ben gilt im Volksmund als The Voice of Britain (Die Stimme Britanniens).

Glocke


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Die Great Bell ist bereits die zweite Glocke im Turm, da die erste bei der Generalprobe im Jahr 1857 zu Bruch ging. Beim ersten Versuch wog die von der Whitechapel Bell Foundry in London im Jahr 1856 gegossene Glocke statt der beabsichtigten 14 ganze 17 Tonnen. Wegen dieser Fehlberechnung sowie eines viel zu schweren Schlaghammers erlitt sie beim ersten Test einen über zwei Meter langen Riss. Man entschloss sich, die Glocke wieder einzuschmelzen und mit dem Material eine neue zu gießen. Diese wurde am 10. April 1858 wiederum von der Whitechapel Bell Foundry gegossen und im Oktober desselben Jahres im Turm installiert.

Nachdem das Uhrwerk am 31. Mai 1859 in Gang gesetzt worden war, ertönte die Glocke vom Uhrturm erstmals am 11. Juli 1859.[1] Doch auch der neuen Glocke war anfangs kein Glück beschieden und so bekam die Glocke im September 1859 wiederum einen Riss. Die Glocke wurde daraufhin so gedreht, dass der Schlaghammer nicht mehr auf den Riss treffen konnte. Weiter wurde das Gewicht des Hammers drastisch reduziert.

Uhrturm


Heute bezeichnet man gemeinhin auch den ganzen Turm als Big Ben, obwohl diese Bezeichnung nicht korrekt ist. Offiziell wird der Turm als The Clock Tower (engl: Uhrturm) bezeichnet. Häufig wird auch fälschlicherweise der Name St. Stephen’s Tower verwendet. Der Turm hat eine Höhe von 96,3 Meter, wobei die ersten 61 Meter aus Ziegelstein mit einer Kalksteinfassade bestehen und die Spitze aus Gusseisen ist. Charles Barry, der Architekt des Palace of Westminster, beauftragte Augustus Pugin mit dem Entwurf des Turmes. Im Turm ist ein Gefängnis untergebracht, das für Mitglieder der beiden Kammern des Parlaments vorgesehen war. Das Gefängnis wurde zuletzt 1880 benutzt, als Charles Bradlaugh nicht den Treueeid für Königin Victoria leisten wollte.

Uhr

Das Uhrwerk wurde 1848 von Sir George Airey und Edmund Denison entwickelt und vom Uhrmacher Edward John Dent hergestellt. Der Durchmesser der vier Zifferblätter beträgt je sieben Meter. Die Minutenzeiger haben eine Länge von 4,3 Metern, die Stundenzeiger messen 2,74 Meter. Damit ist sie die zweitgrößte Uhr Großbritanniens. Der Uhrturm ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt London. Damit die Uhr ordnungsgemäß funktioniert, sind rund um die Uhr vier Mechaniker im Einsatz, die Keeper of the Great Clock (Hüter der Großen Uhr). Dreimal pro Woche wird ein Elektromotor eingeschaltet, der die Uhr aufzieht. Die Uhr hat ein Pendel von 3,9 Meter Länge mit einem Gesamtgewicht von 299 kg und eine Schwingdauer von zwei Sekunden. Die Feinabstimmung erfolgt traditionell mit Penny-Münzen, die auf das Pendel gelegt werden, um so den Schwerpunkt und damit die Schwingdauer zu verändern.

Im Zweiten Weltkrieg stoppte die BBC die stündliche Liveübertragung des Glockentons im Radio und ersetzte sie durch eine Aufzeichnung desselben. Man wollte verhindern, dass der Kriegsgegner meteorologische Informationen aus dem Ton und Echos von Big Ben erhält.

Im August 1945 kam es zu einer Störung, als sich immer wieder eine große Schar von Staren auf den Zeigern der Uhr niederließ und deren Fortgang bremste. In der Neujahrsnacht 1962 blockierten eisige Temperaturen die Mechanik, so dass das neue Jahr erst mit zehn Minuten Verspätung eingeläutet werden konnte. Am 1. Mai 2004 verstummte das viertelstündliche Glockenspiel. Zwar gab der Glockenturm zur vollen Stunde noch mit seinem charakteristischen tiefen Ton die Zeit an, aber die normalerweise alle Viertelstunde erklingenden Glockenspiele fielen für etwa eine Woche aus. Grund für den Ausfall war ein abgerissenes, tonnenschweres Gegengewicht.

Am 27. Mai 2005 stoppte das Uhrwerk aus zunächst ungeklärten Gründen für rund 90 Minuten. In den 146 Jahren seit dem Bau war dies nur insgesamt viermal vorgekommen. Ein Großteil der britischen Medien gab den außergewöhnlich hohen Temperaturen von 31 °C die Schuld. Laut BBC soll jedoch ein defektes Zahnrad die tatsächliche Schuld tragen. Im Zuge der Zeitumstellung 2005 wurde Big Ben am Samstag, 29. Oktober 2005 um 8:00 Uhr Ortszeit angehalten, um Wartungsarbeiten durchzuführen. Am Sonntag um 16 Uhr Greenwich Mean Time (17 Uhr MEZ) wurde das Uhrwerk wieder gestartet.

Ab dem 11. August 2007 schwieg das Glockenspiel für sieben Wochen, da der Turm für die 150-Jahr-Feier renoviert wurde. Die Uhr lief weiter, die bekannte Melodie erklang jedoch nicht. Die BBC, die traditionsgemäß die 18-Uhr-Nachrichten mit dem Liveton des Big Ben beginnt, übertrug stattdessen das Greenwich-Zeitsignal. Am 1. Oktober ab 12 Uhr mittags war alles wieder in seiner Zeit-Ordnung.


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Mittwoch, 23. Februar 2011

Palace of Westminster

Der Palace of Westminster (deutsch Westminster-Palast, oft auch Houses of Parliament genannt) ist ein monumentales, im neugotischen Stil errichtetes Gebäude in London, in dem das aus dem House of Commons und dem House of Lords bestehende britische Parlament tagt. Der Palast befindet sich in der City of Westminster am Parliament Square, in unmittelbarer Nähe zu den Regierungsgebäuden am Whitehall. Er wurde gemeinsam mit der Westminster Abbey und der St. Margaret’s Church von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.


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Die ältesten erhaltenen Teile des Palastes sind die Westminster Hall aus dem Jahr 1097 sowie der Jewel Tower, der etwa 1365 erbaut wurde. Ursprünglich diente er als Residenz der englischen Könige, doch seit 1529 hat kein Monarch mehr dort gelebt. Vom ursprünglichen Gebäude ist nur wenig erhalten geblieben, da es am 16. Oktober 1834 bei einem verheerenden Großbrand fast vollständig zerstört wurde. Die für den Wiederaufbau verantwortlichen Architekten waren Charles Barry und Augustus Pugin.

Der wohl bekannteste Teil des Palastes ist der Uhrenturm (Clock Tower) mit der Glocke Big Ben. Die wichtigsten Räume des Palastes sind die Ratssäle des House of Commons und des House of Lords. Daneben gibt es rund 1100 weitere Räume, darunter Sitzungszimmer, Bibliotheken, Lobbys, Speisesäle, Bars und Sporthallen. Der Begriff Westminster ist im britischen Sprachgebrauch oft gleichbedeutend mit dem Parlamentsbetrieb, ist also ein Metonym für Parlament.


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Dienstag, 8. Februar 2011

Hyde Park

Der Hyde Park ist eine öffentliche Grünanlage im Zentrum Londons. Er bildet gemeinsam mit den weiteren königlichen Parks die „grüne Lunge“ der Stadt und gilt als einer der größten, aber auch bekanntesten innerstädtischen Parks weltweit.

Die Parkfläche wird durch den Serpentine Lake in zwei Hälften geteilt. Die Kensington Gardens grenzen, nur getrennt von der West Carriage Drive an den Hyde Park. Sie sind seit einer Einteilung durch Königin Caroline im Jahre 1728 getrennt. Der Hyde Park ist 1,4 km² groß, zusammen mit den Kensington Gardens 2,5 km² und somit größer als das Fürstentum Monaco. Der Park ist benannt nach Hyde Manor, einem alten Herrenhaus. Im Südosten an der Hyde Park Corner befindet sich der monumentale Triumphbogen „Wellington Arch“, zu Ehren von Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington, Sieger der Schlacht bei Waterloo.


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Geschichte

1000 n. Chr.wurde der Hyde Park zum ersten Mal mit diesem Namen erwähnt, von König Heinrich VIII. in Besitz genommen und eingezäunt. Zu dieser Zeit wurde auch ein alter Mönch, Stephanus II, beauftragt, die Anlage zu bewirtschaften, damit diese zur Jagd genutzt werden konnte - die letzte Hofjagd fand hier 1768 statt. James I., um die Linderung seiner Unpopularität bemüht, öffnete den Park der Öffentlichkeit. Während der englischen Republik unter Lordprotektor Oliver Cromwell wurde der Feudalpark 1652 mit anderen Krongütern zum Verkauf ausgeschrieben und in fünf Teilen abgestoßen. Dieser Verkauf wurde allerdings für null und nichtig erklärt.

Im 18. Jahrhundert fand im Hyde Park der glanzvolle Kutschenkorso statt, zugleich wurde er aber, wie unter anderem Daniel Defoe und Jonathan Swift literarisch bezeugen, zum bevorzugten Austragungsort für Duelle. Zur „dunklen Seite“ des Hyde Park gehört auch seine Tradition als Hinrichtungsstätte. Der „Tyburn Tree“ beim Dorf Tyburn an der nordöstlichen Parkecke war ein Dreiecksgalgen für 24 Personen. Hier stellte man auch den exhumierten Leichnam Cromwells zur Schau. Immer wieder wurde aber versucht, die „höhere“ Note des Parks zu wahren. So verbot etwa Königin Anne Anfang des 18. Jahrhunderts den Türhütern, Schnaps zu verkaufen, und bloß einspännigen Kutschen und Fuhrwerken war die Einfahrt verwehrt.


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Auf Anregung Prinz Alberts wurde 1851 im Hyde Park die Great Exhibition abgehalten, die erste Weltausstellung. Auch hier gab es zunächst Bedenken, die Ausstellung könnte die „besitzlosen Massen“ in den eleganten Park locken. Für die Veranstaltung errichtete Joseph Paxton den heute nicht mehr existierenden Crystal Palace als vorfabriziertes Ausstellungsgebäude im Sinne eines monumentalen Glashauses. Mit der Zeit entwickelte sich der Hyde Park zum echten Volkspark und auch zum Zentrum politischer Agitation. Schon 1855 demonstrierten hier etwa 150.000 Personen gegen die hohen Lebensmittelpreise, und bis in jüngste Zeit finden hier Großkundgebungen statt. Ein Beispiel britischer Redefreiheit im kleineren Sinn ist die auch heute noch von vielen Touristen besuchte Speakers Corner.

Am 20. Juli 1982 verübte die IRA am South Carriage Drive am Hyde Park einen Bombenanschlag auf die Blues and Royals, als sie sich auf dem Weg zum Wachwechsel zum Buckingham Palace befanden, bei dem drei Soldaten getötet und zahlreiche Menschen schwer verletzt wurden.

Am 6. Juni 2004 weihte Königin Elisabeth II. den Prinzessin-Diana-Gedenkbrunnen ein. Das Denkmal von der Größe eines Fußballplatzes kostete 5,4 Millionen Euro. Entworfen wurde der Brunnen von der amerikanischen Landschaftsarchitektin Kathryn Gustafson. Der ovale Steinring aus Granit, in dem das Wasser in zwei Richtungen mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fließt, soll ein Sinnbild für das turbulente Leben Dianas darstellen.

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Donnerstag, 27. Januar 2011

Harrods

Das Harrods in London ist wohl Großbritanniens bzw. Englands berühmtestes Kaufhaus. Spätestens zur Weihnachtszeit erfreuen sich die Besucher an den bunten Lichterketten, der aufwändigen Dekoration und dem allumfassenden Angebot des Sortiments. Es gibt wohl fast nichts, was es bei Harrods nicht gibt.


Harrods ist ein Muss für alle shoppingwütigen Besucher in London, aber auch zum Bummeln lädt das exklusive Kaufhaus immer aufs Neue ein. Dabei pflegt der heutige Besitzer eine lange Tradition, denn Harrods hat bereits seit 1849 mit einigen Unterbrechungen an dieser Stelle geöffnet.

Mit der Tube (Underground) erreicht man Harrods sehr schnell von der Station Knightsbridge. Wenn man aussteigt sieht man schon das prunkvolle Gebäude. Das Gebäude selbst musste nach einem brand Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut werden, aber seitdem erstrahlt ist in vollem Glanz und gehört einfach zum Sightseeing in der Metropole London.


Auf mehreren Etagen in kunstvoll gefertigten Räumen mit Jugenstilelementen werden vielerlei Waren verkauft. Die Harrods Bücherabteilung, die Mode und dazugehörige Hüte, die Designstücke für die heimische Inneneinrichtung und all die anderen Dinge, die es bei Harrods gibt, lenken jedoch zugegebenermaßen von der Gebäudeansicht ab.

Alles wird kunstvoll und gekonnt in Szene gesetzt, so dass der Einkäufer auch wirklich zum Einkaufen verleitet wird. Da machen die Harrods Food Halls keine Ausnahme: Kreative Präsentation von Lebensmitteln in allen Ehren, aber Harrods macht eine Kunstform daraus.

Samstag, 22. Januar 2011

Tower Bridge

Sicherlich ist sie die berühmteste Klappbrücke der Welt: Die Tower Bridge über die Themse. Ihren Namen hat die Brücke übrigens nicht wegen ihrer zwei Türme, sondern ist nach dem nahen Tower of London benannt.


Erbaut wurde die eindrucksvolle Brücke schon 1894. Obwohl über sie eine Hauptverkehrsstraße führt, hat der Schiffsverkehr immer noch Vorrang. Für besonders große Schiffe werden die beiden mittleren Brückenteile hochgeklappt. Dabei werden die beiden Wippen jedoch nur so weit geöffnet, dass das jeweilige Schiff hindurchfahren kann. Komplett geöffnet wird die Brücke jedoch bei besonderen Anlässen und/oder um bestimmte Persönlichkeiten zu ehren. Wie einst Winston Churchill.


Die Tower Bridge als Top Attraktion in London kann natürlich besichtig werden. Die oberen Verbindungen sind Fußgängerbrücken, von dort aus hat man eine wunderbare Aussicht über die Dächer von London. Im oberen Teil der Brücke ist ein Museum untergebracht. Das alte Maschinenhaus kann ebenfalls besichtigt werden.

Donnerstag, 20. Januar 2011

Albert Memorial

Das Albert Memorial befindet sich in den Kensington Gardens in London, England, gegenüber der Royal Albert Hall. Das Albert Memorial wurde von Königin Viktoria in Erinnerung an ihren geliebten Ehemann Albert aus dem deutschen Aldelshaus Sachsen-Coburg-Gotha, der 1861 mit 42 Jahren an Typhus verstorben war, in Auftrag gegeben. Das neogotische Denkmal wurde von Sir George Gilbert Scott in den Jahren von 1864-1875 errichtet. Es ist reichlich verziert mit Marmor, Mosaik und Halbedelsteinen.

Montag, 17. Januar 2011

Madame Tussauds

Madame Tussauds ist nicht nur das berühmteste Wachsfigurenkabinett der Welt, sondern auch eine der am meisten frequentierten Sehenswürdigkeiten Londons. Das Museum befindet sich nahe des Regent's Parks in der Marylebone Road und zieht täglich zahlreiche Besucher an.


Die Gründerin und Namensgeberin des Kabinetts erblickte im Jahr 1761 als Marie Grosholz in Straßburg das Licht der Welt. Bereits in jungen Jahren weihte sie der Arzt Philippe Curtius in die Geheimnisse der Herstellung von lebensgroßen Wachsfiguren ein und so fertigte Madame Tussauds in den 1780er Jahren am Hofe des Königs XVI. Kopfabdrücke des Hochadels an. Als Tussauds' Lehrmeister Curtius anno 1794 starb, erbte sie seine Figuren und reiste ab Beginn des 19. Jahrhunderts damit durch England. Im Jahr 1835 ließ sich Mme Tussaud (der Name stammt von ihrer achtjährigen Ehe mit François Tussaud) schließlich in London nieder.

Das Gebäude in der Marylebone Road ist seit dem Jahr 1884 die Heimstatt des Wachsfigurenkabinetts von Madame Tussauds. Regelmäßig wird die Sammlung durch bedeutende Personen aus der jeweiligen Epoche ergänzt. Auf diese Weise entstand im Laufe der Zeit eine beachtliche Ausstellung, die sich schnell zu einem absoluten Publikumsmagneten entwickelte.

Im Jahr 1925 fielen das Gebäude und zahlreiche Figuren einem verheerenden Feuer zum Opfer. Da die Statuen aus Wachs nachgegossen wurden, feierte Madame Tussauds bereits im Jahr 1928 eine prunkvolle Wiedereröffnung.

Mittlerweile betreibt Madame Tussauds Zweigstellen in Amsterdam, New York, Las Vegas, Hong Kong und Berlin. Dennoch ist und bleibt London das Herzstück des einzigartigen Museums. Trotz des großen Andrangs - das Schlangestehen am Eingang ist eher Regel als Ausnahme - und den hohen Eintrittspreisen lohnt sich ein Besuch des Kabinetts.

Madame Tussauds ist in verschiedenen Räumen mit eigenen Namen organisiert: Bei der "Garden Party" sind unter anderen Samuel L. Jackson und Sir Peter Ustinov zu Gast. Auch die großen Stars vergangener Tage wie Charlie Chaplin und Marilyn Monroe sowie berühmte Sportler, darunter David Beckham und Boris Becker, geben sich bei Madame Tussauds die Ehre. Selbstverständlich sind auch die meisten Mitglieder der königlichen Familie vertreten.

In der Grand Hall wurden unter anderem die Doppelgänger von Nelson Mandela und John F. Kennedy platziert. Des weiteren sind alle wichtigen Politiker vertreten, neben Winston Churchill und George Bush sind auch Gerhard Schröder und Angela Merkel als wächserne Ebenbilder bei Madame Tussauds in London zu Gast.

Eine Besonderheit des Museums ist die "Sleeping Beauty" genannte Figur von Madame du Barry: Sie wurde noch von Madame Tussaud persönlich hergestellt und scheint durch einen speziellen Mechanismus tatsächlich zu atmen. Die Liste der Figuren ist so lang, dass es fast unmöglich scheint, alle aufzuzählen. Kurz lässt sich sagen: Wer national oder international einen Namen hat, ist hier vertreten.

Doch bei Madame Tussauds gibt es nicht nur Gartenpartys und lächelnde Prominente sondern auch viel Blut und Schockeffekte: Das Chamber Live ist die Heimat von Serienmördern und anderen Monstern. Hier jagen Jack the Ripper und seine aufgeschlitzten Opfer den Besuchern eiskalte Schauer über den Rücken. Szenen von Hinrichtungen und eine Kollektion mit erschreckenden Foltergeräten machen den Gruseltrip perfekt.

Ausruhen kann sich der erschöpfte Besucher dann beim Spirit of London: Während diese Zeitreise durch die oftmals düstere Geschichte der Stadt fehlt auch das große Feuer des Jahres 1666 nicht.


Natürlich existiert im Museum auch ein Ebenbild von der Namensgeberin dieser sehenswerten Ausstellung. Madame Tussaud ist stilecht bei der Arbeit an einer Wachsfigur dargestellt.

Nur wenige Personen sind in die komplizierte Technik der Herstellung von Wachspuppen eingeweiht. Sicher ist nur, dass die wächsernen Ergebnisse zahlreiche Betrachter in Staunen versetzen. Durch die detailgetreue Verarbeitung erscheinen die Wachskameraden so lebensecht, dass man teilweise glaubt die reale Person vor Augen zu haben.

Bei Madame Tussauds kann man bereits am Morgen Eintrittskarten für den nachmittägliche Besuch kaufen. Das hat den Vorteil, dass man dann ohne Wartezeiten in die Ausstellung gehen darf.

Samstag, 15. Januar 2011

Stamford Bridge


Das Stadion wurde am 28. April 1877 offiziell eröffnet. Dabei war es als reines Leichtathletikstadion ausgelegt. Fußball sollte hier noch nicht gespielt werden. Aufgrund seiner Lage in Fulham in der Nähe des Zentrums an der Fulham Road wurde als erstes dem FC Fulham angeboten, in diesem Stadion seine Fußballspiele auszutragen. Da dieser ablehnte, zog stattdessen 1905 der neu gegründete FC Chelsea ein. Seit dieser Zeit hat das Stadion eine Reihe von Umbaumaßnahmen hinter sich. Der letzte Schritt wurde am 19. August 2001 vollendet. Das Stadion ist heute eine reine Fußballarena. Besonders bekannt ist die Südtribüne the „Shed End“, die ausschließlich für Chelsea-Fans reserviert ist.


Eröffnet wurde die Stamford Bridge am 28. April 1877 als Heimstatt des London Athletic Club. Der Chelsea FC wurde erst 1905 gegründet und spielt seit seinem ersten Spiel am 4. September 1905 gegen den Liverpool FC im lange Zeit größten Londoner Vereinsstadion. Beim Spiel gegen den Stadtrivalen Arsenal FC am 12. Oktober 1935 sorgten 82.905 Zuschauer für einen ewigen Besucherrekord.


Das Stadion hat, laut chelseafc.com, eine Kapazität von 42.055 Zuschauern. Es stehen vier komplett überdachte Sitzplatztribünen zur Verfügung, die nach den Himmelsrichtungen bezeichnet sind. Dabei fasst die Nordtribüne 10.884, die Osttribüne 11.228, die Südtribüne 6.978 und die Westtribüne 13.432 Zuschauer.

Mittwoch, 12. Januar 2011

Buckingham Palace

Ein Spektakel ist die Wachablösung (Changing of the Guard) vor dem Buckingham Palast (Buckingham Palace). Die königliche Infanterie marschiert vor den Augen des Publikums vom St. James Place zum Palast.



Der Buckingham Palast ist die Residenz der britischen Könige und Königinnen. Hier finden auch die feierlichen Empfänge von Staatsgästen der Queen statt.

König Georg III erwarb das Gebäude 1762 als private Residenz. In den Folgejahren wurde der Palace erweitert. Als Königin Victoria den Thron bestieg machte man den Buckingham Palast zur offiziellen Residenz der britischen Krone. Zu dieser Zeit wurde auch der Eingang für Staatsgäste, ein Marmorbogen, demontiert und im Hyde Park wieder errichtet. Der Buckingham Palace bekam sein heutiges Gesicht.



Vor dem Buckingham Palace steht das Victoria Memorial, zu Ehren von Queen Victoria. Oben thront vergoldet die Siegesgöttin, darunter aus Marmor verschiedene maritime Figuren und Frauengestalten. Und natürlich mit der großen Statue von Queen Victoria.

Hinter dem Palast befindet sich der größte private Garten Londons, eigentlich schon fast ein Park. In Palast und Garten finden sich viele Kunstwerke, wie die große Waterloo Vase.

Dienstag, 11. Januar 2011

Trafalgar Square

Die heimliche Mitte Londons ist hier auf diesem großen zentralen Platz. Seit dem Mittelalter ist der Trafalgar Square ein beliebter Treffpunkt für Menschen und Tauben.



In der Mitte des Trafalgar Squares steht das Denkmal für den britischen Helden Lord Nelson, die Nelson Column ("Nelsonsäule"). Nelson trug maßgeblich zum Sieg der Engländer über die Franzosen in der Schlacht von Trafalgar bei. Die Säule mit Admiral Nelson auf der 55 Meter hohen Spitze ist übrigens genauso hoch wie Nelsons Flaggschiff HMS Victory vom Kiel bis zum oberen Ende des Mastes.



Bekannt ist Londons größter Square auch als Haltestelle der roten Doppeldeckerbusse und die zahlreichen Tauben. 2003 wurde der Platz übrigens nach einem großen Umbau wiedereröffnet.

Montag, 10. Januar 2011

Das Riesenrad: London Eye

Am Ufer der Themse dreht sich das größte Riesenrad der Welt: Das 135 Meter hohe British Airways London Eye. Im Zentrum von London kann man eine kurze Reise gen Himmel erleben und eine großartige Aussicht über London genießen. Bei gutem Wetter kann man mehrere Kilometer über die Stadtgrenzen von London hinaus blicken.



Von diesem hohen Aussichtspunkt betrachtet man sowohl das alte traditionelle London, als auch die zahlreichen modernen Bauten und Einflüsse. So steht das London Eye auch für den Wandel der Zeit und soll Blick in die Vergangenheit und Ausblick auf die Zukunft zugleich ermöglichen. Passenderweise wurde das Riesenrad dann auch zum Jahrtausendwechsel im Jahr 2000 für Besucher eröffnet.



Entworfen wurde das Bauwerk von den Architekten David Markus und Julia Barfield – die Gondeln wurden von Nick Bailey designt. In den 32 fast vollständig aus Glas gestalteten Kapseln können je bis zu 25 Personen Platz nehmen. Für eine Umrundung benötigt das Rad ca. 30 Minuten. Das Rad stoppt übrigens fast nie: Bei seiner geringen Umdrehungsgeschwindigkeit können die Fahrgäste bequem bei laufendem Betrieb zu- und absteigen.

Piccadilly Circus

Die wohl meist-fotografierteste Reklametafel an einem Eckhaus ist sicherlich die Leuchtwerbewand an der nördlichen Ecke des Piccadilly Circus. Die zweite Attraktion des Platzes ist der Eros-Brunnen.




Der Piccadilly Circus wurde 1819 gebaut und verbindet die Regent Street und die Einkaufstraße Piccadilly. Heute ist der dreiecksförmige Platz eine Kreuzung fünf sehr belebter Straßen. Außerdem ist der bekannte Platz im West End ein beliebter Treffpunkt und ein "must-see" für London-Besucher.